Von Kröten und Eiern

Ich kann auch häkeln.

Zumindest ein bisschen. Vor einer gefühlten Ewigkeit hatte ich schonmal die Häkelnadel geschwungen. Zum Beispiel als Kind, als ich Häkeln gelernt habe. Noch lange vor dem Stricken.

Oder aber vor ein paar Jahren als ich bei meiner lieben Schwester die Häkelbücher von Ana Paula Rimoli gesehen hatte. Darin beschreibt sie hunderte von Mustern um Amigurumi zu häkeln. Ganz wunderbar süße Figuren, z.B. Tiere oder Gemüse. 😉

Damals hatte ich eine Krake gestrickt und sie nach dem Fußballorakel Paul benannt. Das Kuscheltier ist irgendwo im Spielzeugfundus meiner Nichten.

Das Schlimmste damals waren die 8 (!) Arme.

Letztes Jahr – also 2013 – habe ich dann schließlich die 2011 genau für ein Amigurumi-Projekt gekaufte Wolle endlich verarbeitet.

Little Turtles, Eggs and Their Mommy hatten es mir angetan. Dafür hatte ich sowohl eine Häkelnadel – eine 4er – als auch eine Menge Wolle in verschiedenen Farben gekauft. Ganz gut macht sich meiner Meinung nach hier z.B. Wolle Rödel Cotton Universal oder aber Wolle Rödel Cotton Classic. Cotton Universal ist etwas dicker als classic, aber beim Verarbeiten habe ich kaum einen Unterschied bemerkt. Es handelt sich dabei um ein Baumwollgarn, das relativ wenig verzwirnt ist und ein bisschen matter wirkt als z.B. Catania von Schachenmayr. Vorallem ist sie aber dünner als Catania.

Zusätzlich braucht man natürlich noch Steckaugen – gehen übrigens super, sofern man welche bekommt – und vorallem Füllwatte zum ausstopfen. Steckaugen hatte ich leider nur in 9mm bekommen, für die kleinen Kröten gabs nur aufgenähte Perlen.

Zu den Kröten jetzt.

Zuerst habe ich eine der kleinen gestrickt. Ganz nach Anleitung. Eine Frickelarbeit, denn die Beine hier sind winzig! Anschließend kam eines der zerbrochenen Eier dran. Erst später hab ich bei einem anderen Beispiel der Kröten auf der Ravelry eine Variante gesehen, bei der an die zerbrochenen Eier noch eine zweite Hälfte gehäkelt wird. Damit kann man die kleine Schildkröte ins Ei stecken und zumachen. Also habe ich an mein zerbrochenes Ei noch einen Deckel gehäkelt. Diese kleine Kröte und ihr Ei gabs für Hazel zum Geburtstag.

Die meiste Arbeit habe ich definitiv in die Schildkrötenmama gesteckt. Der Panzer ist leer, damit man die Eier und kleinen Schildkröten dort hinein stecken kann. Erstens sind sie so “weggeräumt” und zweitens ist es quasi sogar biologisch korrekt.

Anschließend noch zwei geschlossene Eier und eine zweite kleine Schildkröte mitsamt ihrem zerbrochenen Ei – auch diese mit Deckel.

Als Fazit kann ich sagen:

Häkeln ist anstrengender als Stricken. Gerade bei so kleinen Dingen, da ich zeitweise nicht wusste, wie ich dieses winzigkleine Bein z.B. anfassen soll. Aber das Ergebnis hat das wettgemacht. 🙂

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